Photovoltaik- Nachführungssysteme

mit integrierter Wasser-Oberflächenkühlung

Nachführung

Die Nachführung in Azimut- Richtung erfolgt über einen Antriebsmotor, welcher über Welle, Zahnritzel, Kette und umlaufendes Seil die Einzelkonstruktionen beidseitig in Drehbewegung versetzen kann. Die Seile umlaufen das Rondell mindestens einmal und sind an der gegenüberliegenden Stelle der Mitte des kommenden und abgehenden Seiles fixiert. Über diesen Fixpunkt erhält das Rondell annähernd tangential seine Antriebskraft. Die Seilfangeinrichtung an den Enden des Drehkreuzes sind mit Rollen versehen, um Reibungen bei

thermisch bedingten Seildehnungen und scharfkantigen Umlenkungen entgegenzuwirken. Da Seilkreuzungen an den Rondellen zwingend zu verhindern sind, müssen an allen Rondellen einheitlich die ankommenden oder abgehenden Seile durch Rollenböcke angehoben werden.

Die Genauigkeit der Nachführung in Azimutrichtung kann bis zu einem halben Grad eingestellt werden. Um den Antrieb nicht zu oft zu schalten, liegt die Voreinstellung bei 3°. Somit bewegt sich das Rondell fünf mal in der Stunde.

Die Ausrichtung nach dem Höhenwinkel der Sonne erfolgt über einen Seilzugmotor, wobei das Seilende am oberen Modulrahmen befestigt ist und das Seil über einen Flaschenzug läuft. Die Geschwindigkeit dieser Übersetzung

beträgt ca. 1° je Sekunde. Die Soll- Istwert- Hysterese ist bei der Höhenwinkel- Nachführung auf 5° voreingestellt. Es kann auch eine Automaik für die Vortag- Elevation- Mittelwert-bildung aktiviert werden.

In diesem Fall bewegt sicht der Modulträger nur einmal am Tag auf das Tagesmittel des Vortages. Für die Ausrichtung in die Horizontale spult der Seilzug sein Seil auf und bei der Nachführung in die Vertikale gibt der Seilzug entsprechend Seil frei und durch die Schwerkraft der größeren Fläche des unteren Modulträgerteiles bewegt sich dieser nach unten. Die Bewegungsfreiheit ist in horizontaler und vertikaler Endlage durch Anschläge und Endlagenschalter begrenzt, welche aber nur zu Synchronisierungsroutinen angefahren werden. Die programmtechnische, softwareseitige Endlagenabschaltung liegt vor den Horizontal- und Vertikalanschlägen. Zur Dämpfung des Modulträgersystems verbinden zwei Spannfedern Unterkonstruktion und Modulträger.